Das man diese staatliche Spielerlaubnis für Schallplattenunterhalter in der DDR haben musste, um offiziell als das, was man heute DJ nennt, auftreten zu können, ist nicht Neues, das hatte ich hier mal als Video. Wie genau das Dingen allerdings aussah, wusste ich bis eben nicht. Dann bin ich über die bescheidene Homepage (Ja, Homepage!) von Olaf Küther alias Mr.Kiz gestolpert. Neben kuhlen Bildern von dem, was man heute wohl Soundsystem nennen würde, und dieser staatlichen Spielerlaubnis für Schallplattenunterhalter erklärt der er auf durchaus interessante Weise, wie das damals so war in der DDR mit dem Musik auflegen und mit seiner seiner Disco Exellent.
Kategorie: Die Wende
Kennt die noch wer? Ich bin bis heute stinkesauer, dass es die nie mit dem Ostlernamen meiner Generation gab: Ronny.
(Foto: CC by elexx)
Eine sehr interessante dreiteilige Dokumentation von Andreas Kuno Richter und Frank Otto Sperlich über das Essen in der DDR. Wer wie ich dort aufwuchs, weiß, dass das etwas ganz Eigenes sein konnte. Und natürlich war nicht mal das Essen in der DDR frei von politischen Zwängen.
Sucks: „Einbetten auf Anfrage deaktiviert“, deshalb hier als Playlist:
Außerdem komplett auf Youtube:
2 KommentareEin anderes Buch was meine Aufmerksamkeit auf sich zog aus dem schier unerschöpflichen Stapel von DDR Sammelstücken war der Bildband über die 10. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1973 in Berlin. Wenn man die Propaganda da abzieht ist das sowas wie ein internationaler Politik Woodstock. Politik und Musik und Liebe. Eine andere Veranstaltung dieser Stadt kommt einem bei den Bildern auch noch in den Sinn.
4 KommentareLogo vom Interhotel Potsdam ist irgendwie toll. Aber in der Brochüre fanden sich noch diverse Icons – eines davon dieses phänomenale Weltkugellogo was wohl für Reisebüros steht (und in ähnlicher Form in Potsdam am Haus des Reisens (hieß das so?) hing).
Einen Kommentar hinterlassenIch will den heutigen Tag mal mit ein paar Scans aus einem Buch beginnen – dem Urania Universum. Laut der Aussage meines Dads gab es dieses Buch für jeden der Jugendweihe in der DDR gemacht hat als Geschenk. Ich bin immer noch baff wie viele verschiedene Themen man in einem Buch unterbringen und diese dann auch noch relativ tiefgreifend beleuchten kann – die Themen reichen vom Reihern über Wetter auf dem Radarbildschirm über das rechte Ufer des Kongo, Verkehrsflugzeuge, große Liebe zu kleinen Formen, Lichtleitertechnik bis hin zu Robotron Computern (ja alles in einem Buch). Ich hab hier die erste Auflage von 1968 vor mir. Vor allem die Computerabbildungen haben es mir angetan:
6 KommentareSo um Ronny noch eine Freude zu machen bring ich jetzt auch mal Ost-Content.
Die Vereinigten Harmonikawerke Klingenthal, kurz Vermona, begannen 1959 mit der Produktion elektronischer Musikinstrumente und lieferten bald ihre Exportschlager in den gesamten Ostblock. Die Modelle trugen so blumige Namen wie „Manuela“ oder „Sandy“ oder im VEB Jargon „ET 6-2“. Dies war auch das populärste Gerät das zu zehntausenden produziert wurde. Leider sorgte der Mangel an elektronischen Bauteilen dafür, daß Vermona im Klang nicht mit internationalen Konkurrenten wie Yamaha, Korg oder Roland mithalten konnte. Selbst Ost-Bands wie die Phudys oder Karat wollten nicht mehr nur auf die heimischen Elektroorgeln und Synthie-Klänge zurückgreifen.
3 KommentareHier ein kleines Medley aus Interflug Reisedokumenten – und weil ich sie in keine andere Sammlung reinbekomme eine Ehrenkarte (sowas wie heute nen „All Areas Pass“) für die Leipziger Messe größte Ostdeutsche Ausstellung und Vorzeigealtar für allerlei mehr oder weniger fortschrittlichen Kram – nicht zu verwechseln mit MMM der Messe der Meister von Morgen – die Jugendmesse – zeitgleich und in den selben Gebäuden.
Interfluglogo und MM Logo sind meines Erachtens die zwei einprägsamsten Logos der DDR.
6 KommentareAlso nicht meine Heimat – also so halb – aber vor allem vom Blog Besitzer – also nicht das Gebäude aber der Ort dessen Zentrum das Gebäude bildete. Das Gebäude steht nicht mehr – ist jetzt nen Parkplatz für nen Autohaus einer Bayrischen Marke – was das Gelände nicht wesentlich aufwertet.
Kleines Update: Und weil ich gerade drauf angesprochen wurde im Chat – ja gleicher Ort wie wo das „Kraftfuttermischwerk“ stand (das war aber wegen der Geruchsentwicklung am Stadtrand gelegen – ja Teltow ist und war eine Stadt). Es gab neben dem Geräte und Regler Werk u.a. noch das VEB Mikroelektronik (Wo die ersten DDR eigenen Festplatten entwickelt wurden – ich weiss gar nicht ob die jeh zu kaufen gab).
2 KommentareGab nicht viel Auswahl in der DDR wenn es um Möbel ging. Die Schrankwand „Modell carat“ der VEB Polstermöbel Sebnitz – die stand wohl in fast jedem Wohnzimmer.
Ihren ganz eigenen 70er Charme gibt dieser Wohnzimmerdekorationsvorschlag „Modell 3850“ gleicher Firma. Man beachte die Tischdekoration – keine Ahnung was diese Glaskugel für eine Funktion hat.
Dazu gibt es auch noch Preise:
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