Ich hatte hier mal die kompletten PDFs alter Genex-Kataloge, mit diesem im Westen Konsumgüter für die lieben Verwandten im Osten bestellt werden konnten, die dann direkt an diese versand wurden. Das Geschichtsmagazin „Babarossa“ hatte letztens eine kurze aber interessante Reportage über den Genex-Handel in der DDR.
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Diese privaten Aufnahmen sind gut ein halbes Jahr vor dem Fall der Mauer entstanden und zeigen einen kleinen Ausschnitt Ostberlins zu jener Zeit. „The first trip is from Schonhauser Allee to Dimitroff Strasse on line 2 which was run in two separate parts in East & West Berlin. The next is on line 5 from Tierpark to Biesdorf Sud, the terminus at that time, the line was under construction beyond there.“
7 KommentareEin Video, dass Unioner auf der Reise zum Auswärtsspiel zeigt, aufgenommen irgendwann in den 80ern, überschrieben mit „Hooligans in der DDR“. Eine Headline, die dem Gezeigten nur mäßig gerecht wird. Ich erinnere mich allerdings noch gut an ein Spiel der Oberliga, bei dem mein alter Herr und ich im Block von Hansa Rostock standen, der dann von den Unionern schlicht überrannt wurde. Es gab Keile ohne Ende und der alte Herr schlug sich wacker und einige Nasen blutig. Danach gingen wir nie wieder ins Stadion.
19 KommentareDamals, als alle noch Freunde waren™.
3 KommentareDie Pionierorganisation hat viele Menschen in der DDR geprägt. Einerseits sollten die „Jungen Pioniere“ mit Fahnenappellen, Massenaufmärschen die Kinder fest an den sozialistischen Staat, dessen Ideologie und die SED binden. Andererseits boten die Pioniere vielfältige und oft kostenlose Freizeitangebote: mit Modellbauclubs, Pionierfilmstudios, Tanzzirkeln, eigenem Segelschiff, Pioniereisenbahnen, Kosmonautentrainingszentren und 133 Pionierhäusern. Im Film „Geh voran, Pionier!: Die DDR und ihre Kinder“ berichten ehemalige Pioniere und Nicht-Pioniere über ihre Erinnerungen zwischen begeistertem Mitmachen, angepasst sein und ausgeschlossen sein. Sie lassen noch einmal die Jahre von der Gründung am 13. Dezember 1948 bis zur Auflösung im August 1990 Revue passieren. Und zeichnen so ein vielschichtiges Bild von den „jüngsten Helfern der Partei“.
Einer der Betreiber von Analogsoul hat sich meinen gestrigen Eintrag über die “Schallplattenunterhalter” in der DDR genommen, einiges dazu aus dem privaten Nähkästchen erzählt, auch weil ihn das selber betraf. Außerdem hat er dieses großartige Foto aus seinem Privatarchiv dazu getan, welches ihn beim „Auflegen“ während seiner Dienstzeit zeigt. Das NVA Soundsystem quasi.
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Dieses heitere Treffen zum Zweck des Erfahrungsaustausches unter den DJs der DDR, die nur nach staatlicher Prüfung das Siegel „Staatlich geprüfter Schallplattenunterhalter“ erhielten und auftreten durften, scheint in den 70ern stattgefunden zu haben. In Neubrandenburg. Und zwar nicht so wie heute „Licht aus – Musik an“, sondern es ging auch um die thematische Begleitung einer Tanznacht, wie die „Disko 8372 aus Merseburg“ anschaulich zu demonstrieren weiß.
„Da muss man beide Dinge – Diskothek und Thema – ad-e-kwat in der Qualität versuchen an den Mann bringen.“
Na denn: Rave on.
14 KommentareImmer wieder schön, diese freudig strahlenden Augen, der damals 17-jährigen Gaby aus der DDR.
8 KommentareUnbedingt sehenswerte Doku über den Alltag in der Hauptstadt der DDR aus dem Jahre 2006.
3 KommentareDer Film von Jens Rübsam und Dagmar Wittmers erzählt vom Lebensgefühl und vom Alltag der rund eine Million DDR-Bürger dieser Stadt, in der der Osten ein Hauch westlicher war.
Ost-Berlin – das war nach dem 13. August 1961 die Hälfte einer Großstadt. Man musste mit ihr leben, mit dieser Mauer, und nirgendwo rieb sich der Osten so sehr am Westen wie hier.
Ost-Berlin war das aufpolierte Schaufenster zum Westen. Die Stadt der Parteikarrieristen, aber auch der Aussteiger und Andersdenkenden. Allgegenwärtig die Staatsmacht, doch nirgendwo lebte man anonymer und freiheitlicher als in Ost-Berlin.
Ost-Berlin war der Treffpunkt der Republik, am Alexanderplatz unter der Weltzeituhr. Es war der Ort des Abschieds, am Bahnhof Friedrichstraße, wenn Freunde oder Verwandte im Tränenpalast verschwanden, ungewiss, ob es je ein Wiedersehen gab.Für rund eine Million Menschen war Ost-Berlin ihr Berlin mit all seinen Nischen und kleinen Freiheiten jenseits von Blauhemd und Hammer und Zirkel. Vom Lebensgefühl und vom Alltag in dieser geteilten Stadt erzählt der Film: große und kleine Geschichten eines Lebens voller Widersprüche.
Wie letztens schon erwähnt, habe ich im Keller einen Müllsack voll mit Dias gefunden. Ein Teil davon widmet sich einzig dem Konsumangebot der DDR im Jahre 1990, wo der Westen schon einen Großteil der Regale für sich beansprucht hatte. Ich weiß nicht, wer die Fotos mal gemacht hatte, aber er hat immer wieder sehr detailliert das Angebot festgehalten.
Ich habe jetzt 135 Bilder davon ausgesucht und auf das Flickr-Profil von lense-flare.de laden können. Danke dafür an Steffen!
Einige der Bilder packe ich hier rein, den Rest im Flickr-Set Konsum und Kaufhallen, DDR, 1990.
32 KommentareMal zwischendurch. Ich habe vor einigen Wochen im Keller einen ganzen Müllsack voll mit Dias gefunden, die irgendwer in Ostberlin 1990 gemacht haben muss – kurz vor der Wiedervereinigung. Ich bin gerade dabei, die ganzen Dinger zu scannen und die werden dann alle ins Netz kommen. Primär hat sich der damals Fotografierende, dessen Namen ich nicht kenne, mit den damaligen Konsumangeboten in der fast schon Ex-DDR beschäftigt und dutzende Konsums fotografiert. Da sind also so einige Kindheitserinnerungen dabei. Eines der besten Fotos, soweit ich das jetzt schon sagen kann, ist das hier. Die jute olle Kaufhalle, gelightroomed. Weil: ist ja nicht mehr 1990.
Der Rest kommt dann die Tage, sobald ich mit dem Scannen und Lightroomen durch bin.
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