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Kategorie: Adventskalender

Adventskalender 2012, Türchen #08: Upzet – Winter Refusal

Samstags gibt es Drum ’n‘ Bass. Und zwar den, den ich davon am liebsten habe. Den mit viel Seele, etwas Atmosphäre, jeder Menge Geschlacker und mit Bass natürlich.

Ich habe keine Ahnung, was genau in der deutschen Drum ’n‘ Bass Szene so geht oder los ist, aber immer wenn ich Mixe suchen, die mich kicken sollen, lande ich früher oder später bei denen von Matze alias Upzet. Das was von ihm kommt, klingt auch gar nicht sonderlich deutsch und muss Vergleiche mit Leuten wie Aaron Static oder gar Lenzman nicht scheuen. Vom Sound her sind die drei sich nämlich recht ähnlich. Ich weiß, Upzet kann auch anders und dann ordentlich Arsch treten, aber der derbe D’n’B war nie wirklich mein Freund, obwohl ich von dem dennoch verhältnismäßig viele Platten habe, wie ich letztens feststellen musste. Aber die sind auch alle schon was älter und haben deshalb hiermit eh nichts zu tun.

Weil ich die Mixe von Matze so mag, fragte ich ob er nicht Bock hätte, in diesem Jahr hier für D’n’B Abteilung zuständig zu sein. Er sagte ja, hier ist sein Mix. So fluffig, wie man es eben von ihm gewohnt ist.


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Style: Drum & Bass
Lenght: 01:00:21
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
01. Technimatic – Unfinished Business
02. Wintermute – Clouds VIP feat. Lady Katee
03. Zero T feat. Beta 2 & Steo – Insideman
04. Furney – If I had
05. Seasfire – Falling (dexcell remix)
06. Zero T feat. Steo – Refusal
07. Command Strange & Intelligent Manners – All the Stars above08. Mr Joseph
09. Andy Sim & Calculon – Luckiest Day
10. Dave Owen & DJ Clart – Deep Cover
11. Dave Owen – Heaven Scent
12. Zyon Base – City of the red Night
13. Mr Joseph – What a lovely Time it was
14. Zero T feat. Icicle & Steo – Go 4 yours
15. Command Strange & Electrosoul System – Cloudless
16. Dynamic & Blade – Morella
17. Phors – Shining Star

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Adventskalender 2012, Türchen #07: Tobias Koch – Deep in the Mood

Mit dem Tobi machte ich mal ein Label – also mehr er als ich. Allerdings machten wir ziemlich regelmäßig zusammen Musik. So richtig mit wöchentlichem Treffen, vor den Rechnern und den Geräten sitzend und darüber redend, was man wie so machen und mögen könnte. Das ging eine ganze Zeit ganz gut, es kamen einige Platten bei raus.

Später wurde das alles etwas zäher. Ich gab mich immer mehr dem Dub hin und wollte immer Deepness im Sound und am liebsten gebrochene Beats, Tobi mochte zu der Zeit eher dieses Fidget House Zeug, was gerade aus England kam und mir immer eine Spur zu aufgeregt war. Wir liesen das dann irgendwie bleiben und jeder ging seinen eigenen musikalischen Weg.

Wenn ich jetzt allerdings diesen Mix hier höre, habe ich das Gefühl, dass wir uns musikalisch durchaus wieder annähern, denn der hat all das, was ich aktuell mag. Inklusive der Deepness, den gebrochenen Beats, dem auch dunklen und gebremsten Dubstep-Geschlacker und jede Menge Bass.

Ein Mix, der mich sehr überrascht hat. Positiv, denn ich dachte schon, das Tobi hierfür was anderes zusammen mischen würde. Gut, dass er es nicht getan hat.


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Style: Electronica
Lenght: 01:01:15
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
01. Scrubs X-mas Song
02. Makossa & Megablast feat. Ras T-Weed – Intro
03. Kodek – Tigkeit
04. Gespleu – Hide Feelings Deeper
05. Hologroove – Final Round
06. Rick Grant – Crossing
07. Gacha – Bowl
08. Submerse – 8bit Romance
09. Beats Antique – Beauty Beats
10. Vincenzo – Sleepless (Brooklyn Mood)
11. Chris Zippel – Surface (Genuine Remix)
12. Solar & Poppcke – Lightest Shades Of Grey (Dürerstuben’s Sheerjetzuffgreyremix)
13. Claude VonStroke – Jasper’s Baby Robot
14. Tocotronic – So jung kommen wir nicht mehr zusammen
15. Josh One – Contemplation (Fresh Moods Remix)
16. Nu Mood Orchestra – Breeze

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Adventskalender 2012, Türchen #06: Dürerstuben – Liveset III (2011-2012)

Wenn mich in diesem Jahr jemand gefragt hat, was mich musikalisch am meisten bewegt hat, habe ich immer kurz mit „Dürerstuben“ geantwortet. Kein Set, in dem ich nicht mindestens einen Track der beiden gespielt habe. Egal, ob ihre wirklich lässigen, ganz ganz trägen und immer wunderbaren Deep House-Nummern, wie man sie auf der „Shuffins Deaf EP“ hören kann, ihren sehr englisch klingenden, fast postdubsteppigen Remix, den sie für Scroungers „Innere Werte“ gemacht haben, den Remix für Solar & Poppckes „Lightest Shades Of Grey“, der eine ganz eigene Soundästhetik mitbringt, oder das träge Downbeatschiff auf dem „Tira Mi Su“ aus dem Hafen fährt. Einfach alles von Till Gerloff & David Hofmann, die hinter den Dürerstuben stecken, ist schlichtweg großartig. Auch deshalb habe ich mittlerweile wirklich alles von denen gekauft, was irgendwo von denen veröffentlicht wurde. Man kann mich da durchaus Fan nennen.

Was ich ganz besonders mag, ist, dass man sie ob ihrer musikalischen Bandbreite nicht ohne weiteres in eine Schublade stecken kann und man eben nie weiß, was genau drinne ist, wenn Dürerstuben drauf steht. Außer, dass es in jedem Fall irgendwie nahezu genial sein muss.

Ich hatte mir immer vorgenommen, die beiden in diesem Jahr unbedingt mal live zu sehen. Da waren sie dann mal in der Butzke, wo mir die Zeit fehlte und irgendwer lies mich wissen, dass sie wohl auf dem Fusion spielen sollten. Da standen sie nicht im Line Up und ich bin da vier Tage wie blöde auf der Suche rumgelaufen – gefunden habe ich sie nicht. Also suchte ich nach einem Live Set von ihnen im Netz – gefunden habe ich keins. (Mittlerweile gibt es das.) Ich bat sie auf Facebook, mal eins aufzunehmen, aber das sind so die Art von Fragen, die auch ich nicht sonderlich ernst nehme, wenn sie mir auf Facebook gestellt werden. Zu guter Letzt dachte ich eher schnapsideelich, „Frag doch einfach mal für den Kalender. Und wenn es ein DJ-Mix wird. Alleine der muss wie Ohrgold sein.“

Dann schrieb Till ganz locker aus der Hüfte: „Ja, kein Ding, machen wir gerne. Allerdings keinen DJ-Mix, sondern das Liveset, auf dessen Grundlage wir die letzten beiden Jahre unterwegs waren. Im Jahr 2013 wird dieses komplett überarbeitet und gänzlich erneuert.“ Ich hyperventilierte.

Gestern bekam ich es und hyperventiliere seitdem durch.

Natürlich ist das fantastisch. Beginnend mit Phil Collins, durchweg tanzbar und mittendrin hüpft einem kurz Lambada auf die Füße. Und das so, dass es nicht weh tut, aber dafür reicht, die ganze Angelegenheit nicht bierernst zu nehmen.

Diese 60 Minuten sind genauso [superlativieredes Adjektiv, das erst noch erfunden werden muss einsetzen], wie ich es mir vorgestellt oder besser noch gewünscht hatte. Wenn die beiden das nächste Mal hier irgendwo in der Nähe sind, werde ich dabei sein. Fakt.

Außerdem freue ich mich auf ein Album, was hoffentlich mal kommen wird und auf dem sie sich samt ihrer kompletten Bandbreite austoben können. Solange kaufe ich weiterhin alles, was ich finden kann.

Und weil der Nikolaus noch vor meinem Geburtstag der zweitbeste Tag im Dezember ist, packe ich euch diese Perle in die Stiefel.


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Style: Deep House
Lenght: 01:00:52
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
Keine.

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Adventskalender 2012, Türchen #05: Oakin – Open your mind

Nico alias Oakin ist seit geraumer Zeit Garant für deepe und meistens ganz dicke Dubstep-Mixe. Und weil mich seine Mixe eigentlich immer überzeugen, hatte ich ihn gefragt, ob er nicht Lust und Zeit hätte, auch einen für den Kalender beizusteuern – er sagte ja.

Was ich dann bekam, war eine echte Überraschung, denn anders als bisher von ihm gewohnt, macht er hier eben keinen Dubstep-Mix. Er beginnt eher mit House und rutscht leicht in den Techno. Das sehr gelungen. Desto länger ich den Mix hörte, desto besser gefiel er mir. Das er weiter hinten dann doch noch zum Dubstep kommt und sogar mit Drum ’n‘ Bass abschließt, macht dieses 130 Minuten einer Granate gleich, deren Füllung allerhand Bass ist.

Ich bin ja sowieso dafür, Musik viel mehr über Genregrenzen hinweg zu mischen. Das machen ja auch einige ganz gerne. Das funktioniert zu Hause auch ganz wunderbar, inwiefern das Klub-kompatibel ist, weiß ich nicht, habe es aber so kunterbunt wie hier in einem Klub auch selten auf die Ohren bekommen.

Style: Bass
Lenght: 02:13:57
Quality: 192 k/bits


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Tracklist:
Synkro – Frontline (Jack Dixon Remix)
Black Coffee – 100 Zulu Warriors
Niconé & Sascha Braemer – Romantic Thrills
Ramon Tapia – Can you dig it
Martin Patino – Mindgames
Mosca – Orange Jack
Robosonic – Worst Love
Robonsonic – Punchi Yellow (Daft Punchi Edit)
Helixir – Cooly Groove
Phon.O – Abbey Road
Distal – Temple People
Dauwd – What’s There
Jacques Greene ft. Koreless – Arrow
Duncan Powell – A New Meaning For Time
Bonobo, Andreya Triana – Eyesdown
Phon.O – Abaw 723
Bambounou – Heroic Deeds
GoldFFinch – Dirty Bird
Pale – Worst Job Of Good Luck
Cosmic Revenge – Frostbite
Distal & HxdB – Booyant
Cloud – Strings (Throwing Snow Remix)
Ruckspin, Planas & Lavellian – Steppin
NDread – Steppin
Versa – Full Moon
Y, De Niro, Estel Luz – Gold (Jack Sparrow Remix)
Blatters – Grace (De Niro Remix)
Submotion Orchestra – All yours (Jack Sparrow Remix)
June Miller – Brussels North (Asa Remix)
Versa – Tesla
Jazzatron – Jerking Calling
Goth-Trad – Cosmos
Percept – Seclusion
Vaun – Listen
Archetek – The Saros
Portishead – Roads (Hosta Late At Night Bootleg Mix)
Version – Everyday
Blang ft. Werd – Be The One
Skorpion – Delusion
Smote & Stunna feat. Submorphics – Sweet Passion
Submorphics – Back To Mine
FreaK – I Will Always Be There

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Adventskalender 2012, Türchen #04: Taron-Trekka – Kalendermische

Ich weiß gar nicht genau, wo und wann ich Taron-Trekka akustisch aufgegabelt hatte, was mir aber auf Anhieb gefiel, war die Art und Weise, wie sie den aktuell viel gespielten Deep House mit den eher klassischen House Sounds verbinden. Keine Angst vor den klatschenden, offenen HiHats der 909 im Offbeat, die Kickdrum darf auch gerne mal sehr rotzig und dreckig daher kommen, die Chords erinnern meistens an die eher älteren House-Sachen, hin und wieder gibt es auch Vocals.

Dieser Sound ist so speziell, dass ich in diesem Gewässer wahrscheinlich nie fischen gehen würde, weil ich gar nicht wüsste, wer derartige Musik aktuell produziert.

Eines in ihren Sets allerdings wird immer deutlich: House soll und muss kein Kopfthema sein, House soll in erster Linie eines machen: Spaß nämlich. Und das bekommen die beiden aus dem Freude am Tanzen Umfeld ganz wunderbar auf die Reihe. Ihr Sound macht verdammt viel Spaß.


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Style: Deep House, House
Lenght: 01:07:40
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
01 Liam Geddes – I Look at Chicago
02 Dale Howard – Bubbzz
03 Detroit Swindle – Brotherman
04 Wade – Con Rollo
05 Ramon Tapia – 411
06 Wbeeza – Billy Green is Ded
07 Kindimmer – Deep Stripped Down n`Dirty
08 App – Breathe Love (Fabrizio Maurizi RMX)
09 Technique – This older House (Oliver S RMX)
10 Black Rose – Asking Why
11 Hector – Follow the Leader
12 Stella – Extralife (DJ Naughty RMX)

Ein Kommentar

Adventskalender 2012, Türchen #03: Machtdose – Aqual(o)unge 9 (CC-Music only)

Roland. Seit Jahren der im Namen der CC-Lizenzen kämpfenden Ritter im musikalischen Jungle des Netzes. Mir ist vieles so egal geworden, eben auch das Verfolgen von dem, was an CC-lizenzierter Musik so ins Netz geschwemmt wird. Leider irgendwie. Mit dem Ende von Thinner, was auch ein in mir persönliches Ende bedeutete, war ich mit dem Thema irgendwie durch. Und das obwohl ich weiß, wie doof das eigentlich ist. Zumal ich meine Musik nach wie vor unter CC-Lizenzen ins Netz stelle, nur die Revulotion, an die ich damals tatsächlich mal glaubte, ist ausgeblieben, sie fraß ihre Kinder und schob sie in den Hafen, in dem die Liegeplätze von Verwertern angeboten werden. Irgendwie ist heute klar, dass es so kommen musste, damals allerdings hatte ich das natürlich nicht geglaubt. Wie auch immer.

Es gibt sie noch; jene, die sich regelmäßig um das bemühen, was das Netz an CC-Musik so hergibt. So wie Roland mit seiner Aqual(o)unge.

Diese CC-Musik im Netz ist nicht immer gut und es muss auf jeden Fall jemand dafür her, diese zu sortieren. Früher war ich mal einer von denen. Heute bin ich froh, dass es Leute wie Roland, Johannes und Deepgoa gibt, die das für mich übernehmen. Denn das gute Musik nicht zwangsläufig auch was kosten muss, beweist die Mix-Reihe Aqual(o)unge von Roland, für die er genau das tut: verdammt gute CC-Musik sortieren und diese in Mixe packen.

Er war der erste, der seinen Mix für dieses Jahr bei mir abgab. Natürlich ist der nicht frei von dubbigem Techno, weil CC-Musik ohne dubbigen Techno nie zu dem geworden wäre, was sie heute ist. Und weil Musiker, die dubbigen Techno machen, ohne CC nie zudem geworden wären, was sie heute sind. Dicke Füße im Biz, wie Marko Fürstenberg, der immer noch gerne anderes behauptet. Auch Kollektiv Turmstrasse wären ohne ihr Netlabel No Response wohl nie zu dem gworden, was sie heute sind: Garanten für außerordentlich gute Musik, egal unter welchem Lizenzmodell diese veröffentlicht wird.. Darüber können wir übrigens gerne streiten. Die Zeit jedenfalls war damals reif für diesen Sound für umme im Netz. Für das keinen Fick auf Verträge geben. Für das Verschenken von exorbitant guter Musik im Netz. So war das nämlich.

Aber: das es neben diesem Dubtechno auch andere Musik unter CC im Netz gibt, beweist eben regelmäßig Roland, nachdem er das alles gesammelt und sortiert hat. Mit gebrochenen Beats, mit Gitarre und mit Piano. In seiner Aqual(o)unge. Hier die Ausgabe 9 für diesen Kalender.

(Und was genau ich nächstes Wochenende auf der 10-Jahres Party der CC-Lizenzen spielen werde, weiß ich immer noch nicht genau. Womöglich hätte man dafür einfach lieber Roland anheuern sollen.) Danke dafür, dass es noch welche gibt, die ihren Blick darauf haben.

Der Mix besteht rein aus CC-lizenzierter Musik (vorrangig aus diesem Jahr) und das Thema ist wie immer bei den Aqualounge-Mixen grob „soll irgendwie nach Unterwasser klingen“ (nach rein subjektiven Kriterien natürlich).


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Style: Electronica, strictly under Creative Commons Licences
Lenght: 01:00:00
Quality: 320 k/bits

Natürlich alle Tracks zum freien Download nach dem Klick auf die jeweilige Nummer in der Tracklist:
Snowman lost his head – Un fanal entre la foscor
Pobedia – Dark Matter
Pedro Aguiar – The voices in my head
Pobedia – Dark Beam V2
Marc Atmost – Deity
Wenzel Mehnert – Triptichon
Alexis Storm – Boiling Point
Christoph Schindling – A few last moments
Rho – JW2
Cosmic Goo – Heartsteps
Zizz – Bata
Wenzel Mehnert – Previous
Zulusas – Yoy (Sraunus -7 edit)
Point – Let it on
Stoika- Tempar
Basicnoise – Le Cosmic
Eric Delay – Moment Three
Expozed – Human Coherence
Lee Rosevere – Natural Animation
I’ve lost – On the Corner
Zero V – Fluidity
Bruno Sanfilippo – Piano Texture found
Snowman lost his head – Ombres de davall l’arbre

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Adventskalender 2012, Türchen #02: Macka X – At Dead Of Night

(Kurze Erläuterung: eigentlich habe ich mit Rico den Deal, dass er täglich einen der Mixe auf seinem Soundcloud-Account freigibt. Er bekommt immer einige im voraus, lädt die dann hoch und muss am Tag dann jeweils nur einen Haken anklicken. Das klappte gestern nicht wirklich gut, heute gar nicht. Es ist 20:30 Uhr, der der Mix ist immer noch nicht freigegeben. Rico ist unterwegs. Und trotzdem ist das irgendwie doof. Ich werde deshalb nicht mehr darauf warten, die Mixe woanders hochladen und dann den Player austauschen, wenn Rico den jeweiligen Mix freigibt. Sorry, geht offenbar gerade nicht anders.)

An den Adventssonntagen ging es hier bisher immer eher zurückgelehnt zu. Entschleunigung für alle. Daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern.

Macka X ist einer dieser DJs, die ich ohne Internet womöglich niemals zu Gehör bekommen hätte und genau dabei ist er mittlerweile einen von ganz vielen. Denn das Netz braucht keine Veranstalter, die wirklich gute Leute zwangsläufig auf Partys buchen, was sie in diesem Fall hier natürlich trotzdem tun. Und das aus gutem Grund.

Der Mann, so macht es den Eindruck, drückt wenn es sein muss alles in einen Mix, was sich bei Drei nicht von der Festplatte gelöscht hat. Das tut er technisch dann noch über jeden Zweifel erhaben. Da kommen dann schon mal Mixe bei raus, die mit Ambient beginnen und über Psybient im Dubstep münden, wie dieser Mix aus diesem Jahr hier bewies, welcher mich endgültig zum Fan der Dubness machten, wie Macka X sie gerne fährt. Sehr eigen, sehr konsequent mit seiner Signatur. Und immer so als könnte Musik eine riesige Dopewolke sein.

Für diesen Mix hier, der erst kürzlich bei einem Gig von ihm in Amsterdam aufgenommen wurde, zieht er die stilistischen Gräben nicht ganz so tief, beginnt dennoch mit Vibrasphere gewohnt psybient, um sich dann nach den dicken Dubbässen im ambienten Dubtechno vollends zu verlieren. So entschleunigend, wie man sich das an so einem Adventssonntag nur wünschen kann. Ohne Flügel fliegen.

Von mir aus kann hier auch gerne gekifft werden, das macht es womöglich gleich noch mal viel besser.


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Style: Ambient, Dubtechno
Lenght: 01:07:33
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
01 Intro
02 Vibrasphere – Heading north
03 Dublicator – Underwater Siesta (Original Mix)
04 Dublicator – Kinetic Conversion
05 Compilation French Dub System – Entomodub Remix 1 – Lena
06 Blacksun – The Return (The Soundmanipulator Remix)
07 Blacksun – The Return (Original Mix)
08 Interlude
09 Terry Lee Brown Jun. – I Startet Right Here

Alle Adventskalender-Mixe 2012 hier.

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Adventskalender 2012, Türchen #01: Gabriel Le Mar (Saafi Brothers) – Crossing the Crossroads Mash Up Mix

Musikalisch kenne ich Gabriel le Mar schon ewig und spätestens seine Produktionen, die er damals zusammen mit Michael Kohlbecker und Alex Azary unter dem Projekt Saafi Brothers (Facebook) in die Läden brachte, brachte die drei lange ganz oben auf meinen damals ewig langen Zettel, den ich immer dabei hatte, wenn ich meinen Plattenladen, das Berliner Space Hall ging.

Als diese Space Night Sache auf Elektrolux damals steil ging, landeten die Platten der Saafi Brothers gerade auf den Chill Out Floors der Goa-Partys und irgendwie war es so, als wären sie genau dafür gemacht worden. Dub, Bässe bis zum Anschlag, kleine Synth-Lines mit verspielten Melodien und immer den Geruch von frischem Gras im Ohr. Kaum ein anderer brachte dubbige Downbeats so haargenau auf den Punkt wie eben diese drei. Heute kosten die CDs gebraucht ein Vermögen, ich habe die alten Alben hier noch auf Vinyl im Regal stehen.

Irgendwann, das war total surreal, spielte ich gemeinsam mit Gabriel auf einer Party im Berliner Arena Club. Ich stand mit einer von mir musikalischen Ikone auf der Bühne und wusste, dass der auf dieser Bühne gleich ein Set spielen würde, die ich gerade verließ. Das war krass. Was mir dabei auffiel war die für mich eher unkonventionelle Art und Weise wie er auflegte. Nämlich mit Ableton Live. Dafür lud er sich dann alle möglichen Tracks in die Spuren und mischte sie mit eigenen Loops und eigenen Samples. Ich wusste, dass Leute das machen, aber ich hatte das bis dahin noch bei keinem anderen gesehen. Das Ergebnis dessen war beeindruckend, denn auch wenn er eigentlich mir bekannte Nummern spielte, hatten die aufgrund seiner Loops und seiner eigenen Tracks immer eine persönliche Note. Fand ich gut.

Wir verstanden uns gut, ich machte einen Remix für ihn und wir blieben in Kontakt. Er war auch in den letzten beiden Jahren schon Bestandteil des Kalenders und so fragte ich ihn dieses Jahr, was denn eigentlich mit den Saafi Brothers sei. Ich wusste, dass die dieses Jahr auf dem Ozora Festival live gespielt hatten, wo ich leider nicht bei sein konnte. Ich sagte ihm auch, dass ich ewig im Netz nach Live-Mitschnitten der Saafi Brothers suchte und nie fündig wurde, was ich wirklich tat. Es gibt genau einen Mitschnitt der drei im Netz. Einen! Und den erst hinter einer Registry-Wall.

Er meinte, „Wir haben das bewusst so gehandhabt. Was besonders gut ist, sollte rar sein.“ Das leuchtete irgendwie ein und trotzdem fragte ich ihn, ob er einen Mix machen würde, der einzig aus Produktionen der Saafi Brothers bestehen würde. Und er sagte zu!

Dann bekam ich diesen Mix mit der Anmerkung, dass das kein klassischer Mix sei, sondern das er damit versucht hätte, die Saafis auf den Dancefloor zu holen. Dafür hätte er alle möglichen Stücke der drei mit je einem anderen Track gemischt, der eher Dancefloor-orientiert wäre. Was ich hier bekam, war das, was sich heute Mash Up nennt. Und das verdammt konsequent umgesetzt. Trotzdem war ich mir beim Lesen dessen nicht sicher, ob das überhaupt funktionieren könnte und war auch erstmal etwas distanziert. Ich lies das zwei Tage liegen und hörte dann rein. Dann war ich völlig von den Socken. Das Teil ist quasi ein komplettes Mash Up-Album auf Grundlage der Saafi Brothers. Viele Jahre später zieht Gabriel le Mar den eigentlich total verskunkten Sound mit Hilfe von Techno und Deep House Nummern auf die Tanzfläche. Und das ist verdammt großartig! Weil verdammt exklusiv und so noch nie gehört.

Und genau mit so einem Kracher sollte man einen Adventskalender eröffnen. Also tue ich genau das. Herzlich willkommen in demselbigen für das Jahr 2012!


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Style: Saafis on Dancefloor
Lenght: 01:00:00
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
01: Stash! – Herbs An´ Tings / Fábel – Kurumi 2.0 (Gabriel Le Mar meets Pablo Bolivar Redub)
02: Saafi Brothers – Together in Silence / Nicolas Masseyeff – No More Time (Oxia Remix)
03: Saafi Brothers – On Air / Beckers & D-Nox – Cala A Boca
04: Saafi Brothers – The Witness / Oliver Klein feat Cari Golden – The Tease (Peter Jürgens Rmx)
05: Saafi Brothers – Feelings Per Room / Vollmer, Brendel – Influenze (Antonio Olivieri Remix)
06: Saafi Brothers – Seven Horizons / Pascal Feos, Frank Leicher – Ocean D Amour (Feos RMX)
07: Saafi Brothers – Sunchild / Pascal Feos – Where Am I (FEOS & Leicher Remix)
08: Saafi Brothers – Fusedub / Aiken – Hypotesis
09: Saafi Brothers – Internal Code Error / Sweet N Candy – For Those Who Know

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Der das KFMW Adventskalender 2012 – jeden Tag ein frischer Mix

Tja, und schon ist wieder ein Jahr rum, und wer hier schon etwas länger mitliest, weiß, dass es hier seit 2009 jedes Jahr einen Adventskalender gibt, der vom 01. bis zum 24. Dezember jeden Tag einen Mix freigibt, die von allen möglichen Musikern da draußen extra dafür gemacht werden. In diesen kommt mittlerweile immer das, was mich im jeweiligen Jahr am meisten gekickt hat und was mir aktuell außerordentlich gut gefällt. Da geht es nicht um Name-Dropping oder so, sondern eben nur um die Musik, die mir ans Herz und in die Hose geht. Präsentiert von Leuten, die den Shice lieben, den sie da machen. Die Feuer dafür haben, in denen die Leidenschaft dafür brennt.

Stilistisch ist auch in diesem Jahr wieder vom zurückgelehnten Downbeat bis zum Arschtreter-D’n’B alles dabei, was mir Laune macht.

Es war recht einfach in diesem Jahr, einige machen schon fast traditionell einen Mix für den Kalender, viele haben in diesem Jahr mich gefragt, was auch neu ist. Trotzdem habe ich natürlich drei Tage vorher nicht mal ein viertel aller Mixe schon da – aber das ist jedes Jahr so und ich denke, dass kriegen wir auch in diesem Jahr wieder rechtzeitig zusammen.

Es sind einige dabei, die auch in den letzten Jahren schon hin und wieder mal einen Mix dafür abgaben, aber eben auch viele, die wirklich neu dabei sind und auf einige freue ich mich ganz dolle besonders. Ihr werdet schon sehen.

Leider habe ich allerdings auch in diesem Jahr wieder meine allerliebsten Spezis dafür nicht gewinnen können. Die frage ich dann im nächsten Jahr erneut und das darauf folgende auch wieder. Und wieder und wieder und wieder, bis sie mir mit „leck mich am Arsch“ oder „okay, du hast mich weichgeklopft“ antworten.

Los geht es am Samstag mit einer absoluten Perle, die eigentlich eine CD Pressung wert wäre, weil wirklich außerordentlich speziell. Hosten wird alle Mixe auch in diesem Jahr wieder Rico Passerini auf seinem dicken Soundcloud Account. Vielen Dank dafür schon mal im voraus.

Freuen wir uns also auf einen Dezember, der mit 24 Mixen das Fest einläuten wird.

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Komplett in einem Player: Adventskalender 2011



(Direktlink)

Rico war so gut und hat wie auch schon im letzten Jahr alle Mixe des diesjährigen Adventskalender in ein Set gepackt, so dass man alle am Stück durchhören kann. 4,5 GB aus 25 Mixen, die am Stück zu hören es 1,5 Tage Zeit bedarf. Allerdings kann man das mit dem Hören ja auch primar auf das nächste Jahr verlagern. Wie auch immer ihr das macht: Viel Spaß damit.

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