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Kategorie: Adventskalender

Adventskalender 2019, Türchen #10: rktic – Take it slow – or don’t

Ein guter Mix ist wie ein guter Teig, der dann im besten Fall Geschmäcker mitbringt, die einen überraschen. So wie in diesem Fall, in dem als Bäcker der Dubtechno-Veteran Ronny aka rktic, der es schafft diesen Teig so geschmeidig und homogen hinzubekommen, dass er trotz der stilistischen Unterschiede wie in einem Guss aus den Boxen kommt. Ganz ohne Effekthaschereien zieht er sich konsequent durch die Weiten des dubbigen Techno – mal langsam, mal schneller. Dubtechno auf 85 bpm mit Trip-Hop und Doppeltempo D&B hier und da. Ich kenne nur einen minimalen Teil der Tracklist und war um so überraschter, was Ronny da so zusammengebracht hat. Ganz wie bei einem guten Teig eben. Lasst ihn euch schmecken.

Style: Dubs
Lenght: 01:52:31
Quality: 320 kBit/s


(Direktlink)

Tracklist:
Tilliander – Respect Existence
Irradial – .04
Silent Harbour – Fusiformis
Claudia Anderson – Momentum
Second Woman – Apart I
(CN)2 Untitled
DB1 – Zukr
Andrea – TP
DJ Fulltono – Melt In To The Floor
Sraunus – Grazuoliu Vasara
Ron Morelli – FXK Ripper
Jon Fay – DS Track
Grad_U – Mars Odyssey
Echologist – Restoration
Ahmad – Metabolism
Skee Mask – Session Add
Brendon Moeller – The Hike
Luigi Tozzi & BLNDR – Dawn
Synkro – Hollow
Jonas Palzer – Human Scale
Abstract Elements – Why?
Hoover1 – Hoover1A
Ninos Du Brasil – Algo Ou Alguém Entre As Àrvores
D104 – Dope
RQ – MCMXCVI
Raam – 32
Homemade Weapons – Shujinko
dBridge – Syncofated
Martsman – Human Error
DeWalta – Lyra p

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Adventskalender 2019, Türchen #09: Das Kraftfuttermischwerk – 2 machen 1

Das neunte Türchen gehört aus Gründen traditionell mir. Wieder ein Jahr älter und so. Ich hab ne Weile überlegt, wie ich das in diesem Jahr gestalten könnte und wollte erst irgendwas „besonderes“ machen. Am Ende aber wollte ich dann doch mal die Sachen spielen, die sich über ein paar Jahre auf meiner Festplatte angesammelt haben, wobei ich davon doch einiges noch nie gespielt habe. Und melodiös sollte es werden, bisschen cheesy auch. Herztechno oder so.

Nun ist es do, dass dieser Kalender schon halt ein bisschen Arbeit macht und ich im Dezember auch ob dessen ohnehin zu wenig komme. Ich fand bis gestern Abend keine Zeit, den Bums aufzunehmen und hatte Gäste hier. Aus Gründen. Rudi und Gaya waren hier, wir assen königlich, tranken (etwas mehr), verpissten uns in den Keller, wo Rudi und ich das Dingen dann ganz entspannt zusammenlöteten und tranken noch mehr (es war schon nach 24:00 Uhr). So haben wir 2 das 1 gemacht. Und das 1 ist ziemlich melodiös, bisschen cheesy auch. Aber geil. Ja.


(Direktlink)

Style: Deep Tech
Lenght: 01:35:41
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
None.

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Adventskalender 2019, Türchen #08: Zuurb – Helike

Kein Kalender ohne Zuurb. Und am besten ein Türchen aufn Sonntag. 2. Advent und so. Zeit für ganz kitschfreie Besinnlichkeit in Form von feinstem Ambient und bisschen Piano. Wie immer bei ihm. Kein anderer definiert in meinen Ohren modernen Ambient so perfekt auf den Punkt. Also zumindest kein anderer, der mir gerade einfallen würde. Also setzt euch ins Warme, kuschelt euch ein, nehmt ein Heißgetränk zu euch und träumt ne Runde. Oder zwei. Ich habe letzte Nacht dazu gekocht, was natürlich auch geht. Meditative Tätigkeiten zu meditativer Musik. Perfekt.

Ein Mix, der hier übers kommende Jahr hinweg noch ein paar dutzend mal laufen wird. So wie jedes Jahr.


(Direktlink)

Style: Ambient, Piano
Lenght: 01:03:53
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
Tambour – Orion (Mythologies)
Jameson Nathan Jones, Elskavon – Still as Troubled Waters
Helios – Dreams
Anna B May – If I Had Wings
Levi Patel – Her angled beauty
Jacob David – Dvale
Jim Perkins – Enfolding
För Alltid – Vindstilla
Rhian Sheehan – Elegy For The Past (We Are All Astronauts Remix)
Slow Meadow – Stellarum Fixarum
Daigo Hanada – Suiu
Essáy – Colours of Liz
Snorri Hallgrímsson – Imperial
Tambour – Ursa Minor (Caroline’s Theme)

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Adventskalender 2019, Türchen #07: Rudi Stöher – Die Geschichte der Weihnachtsgans, die am Tisch saß und mit aß

Heute etwas später, weil gestern Betriebsweihnachtsfeier und puh. Dafür können dann aber jetzt die Tanzschuhe rausgeholt werden, (B)Rudi Stöher macht Disco. So richtig. Ha!

Gutes Jahr mit dem Buddie gehabt. Die kleinen, schönen Clubmomente und das große Festivalglück. Guter Sommer. War schön.

Viel mehr mag ich gar nicht schreiben, wir sehen uns eh regelmäßig und besprechen alles höchstpersönlich.

Eines allerdings sei noch geschrieben: wir sind dabei, ein gemeinsames Album zu machen, das dann irgendwann im nächsten Jahr erscheinen wird. Das wird gut. Und jetzt tanzt!


(Direktlink)

Style: Disco
Lenght: 01:23:12
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
1. Upperground Orchestra – Sinopia
2. Art Of Tones – At the Club in Lagos
3. Woody Bianchi – It’s Hot
4. Never Dull – Too Blind To See
5. The RAah Project – All of Your Things (Rogeon’s Redux)
6. HP Vince – Get The Fonk
7. Memorie Cluster – Never Give Up (Severino Remix)
8. Distant People – Stringer (Nicolas Bassi Remix)
9. Art Of Tones – Good to Me
10. Andromeda Orchestra – Don’t Stop (Ray Mang Special Extended Mix)
11. SoulPhiction – Black Holes
12. Jamael Dean – Adawa
13. Hypnolove – Climax (Lipelis Smooth Cali Dub)
14. Brigade Obacht
15. Thomas Quasthoff – Imagine

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Adventskalender 2019, Türchen #06: Filburt – Knack bei Shite

Steffen aka Filburt begleitet uns hier schon seit einigen Jahren. Nicht zu häufig aber dennoch regelmäßig landen seine Mixe im Blog. Mal tanzbar, mal eher zum bewussten Hören auf der Couch.

Seine musikalische Bandbreite ist dabei immer wieder überraschend, aber eben immer auch verdammt geschmackssicher.

Den Mix, den er im Sommer für das Filter gemacht hat, zählt für mich zu den besten des Jahres und dutzende Plays gehen dabei auf mich. Mindestens.

Da der Nikolaustag immer einen besonderen Mix hergeben soll, lassen wir trotz der Tatsache, dass heute Freitag ist, die Tanzschuhe noch im Schrank, setzen uns auf die Couch, gucken in den Kamin, trinken einen Tee oder Glühwein und genießen die Reise, für Filburt hier wieder einmal mehr den fantastischen Soundtrack gebastelt hat. Tanzen können wir auch Morgen noch.

Randnotiz: als ich ihn gestern nach einem Namen für den Mix fragte, antwortete er spontan „Knack bei Shite„. Dort war er gestern – und sie spielten Knack. Manchmal kann es so einfach sein.


(Direktlink)

Style: Eclectic, Downbeats
Lenght: 00:58:35
Quality: 192 kBit/s

Tracklist:
01 Erdbeerschnitzel – The Touch The Touch
02 The Black 80s – Wake Up
03 Dubjestic – Sleepless
04 Arbitraire – Dwell
05 Woolfy Vs Projections – Fall Into You
06 Apiento – Things You Do For Love
07 Panthera Krause – J’ai Envie De Toi
08 Amy Jones X Jay Em – I Wanna Know
09 TB – The Lady Is A Vamp
10 Helmut – Holiday
11 Keope – Triangulo
12 Dürerstuben – am pomme de strand
13 Phools – Egolovers
14 Good Guy Mikesh & Filburt – Don’t Lose Your Head

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Adventskalender 2019, Türchen #05: Gaya Kloud – Elektronische Märchenstunde zum Träumen

Micha aka Gaya Kloud macht diesen Musik-Bums ein bisschen länger als ich noch. Er ist einer der mittlerweile nur noch ganz wenigen, die hier in Potsdam unkommerziellem Techno seine Nischenbühne geben, die der ja zweifelsohne auch verdient hat. Gerade hier. Das funktioniert nicht immer. Natürlich nicht. Und trotzdem wird Micha bisher nicht müde, den Gedanken dennoch nach draußen zu tragen. Hier in der Gegend in den 90gern mit Techno kulturell sozialisiert. Ich versteh‘ das und bin da ganz bei ihm.

Musikalisch kann er alles. Von Downbeats über House bis hin zum Drum & Bass, Hauptsache es fetzt. Um so mehr freut mich, dass er sich für diesen Mix durch seine dubbigen Technoplatten gewühlt hat. Ein Sound wie ein wärmender Tee im Winter. Passt also bestens zu den frostigen Temperaturen da draußen. Wärmt euch. Über die Ohren, übers Herz.


(Direktlink)

Style: Dubtechno
Length: 01:37:22
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
1. Deep Chord 001 EP – Side B
2. Lost Trax – De Laye
3. Big Zen – Buoyant Beat
4. Sebastian Mullaert – Riven by Smoke
5. Sven Weisemann – Shimmering Sky
6. Akajo – It’s only you
7. Two Shell – Contactless
8. Deep Chord 001 EP – Side A
9. Sven Weisemann – Myrdal
10. Big Zen – RBZ
11. AEK – Red stamped EP – Track B3
12. Relaxer – Agony
13. Sebastian Mullaert – Sonder at Mountain Street
14. Sven Weisemann – Garden of Fant
15. Rising Sun – Reality Used To Be A Friend Of Mine EP – Track A2

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Adventskalender 2019, Türchen #04: 10 Mark DJ Team – Christmas Country in der Prärie

Adventskalender heißt auch immer, dass du vorher nie weißt, was du hinter dem Türchen bekommst. Geht nicht nur euch, sondern auch mir so. Und dann kommt das furiose 10 Mark DJ Team mit diesem Mix um die Ecke, den ich mal mit „German Country“ getaggt habe, weil der halt komplett aus deutschen Country Songs besteht, die allesamt schon ein paar Jahre in der Rille lagen. Mein Vater würde den lieben – und das wahrscheinlich mehr als alle anderen Mixe aller Kalender, die ich hier je hatte.

Es ist ein Exkurs und die Weiten der Musik, von denen ich keine Ahnung habe. Wie so oft, wenn ich mir Mixe der Tennies anhöre, die immer – sagen wir – speziell sind und meistens zu überraschen wissen. So wie hier – und das richtig. Wenn ich ehrlich bin, wusste ich von vielen der Songs nicht mal, dass sie existieren. Somit für mich eine Art musikalische Weiterbildung.

In diesem Kalender scheint dieses Jahr einfach alles möglich zu sein. Und vielleicht schafft es dieser Mix ja, dass ihr später zum Fest mit Mama und Papa, Oma und Opa einfach mal gemeinsam Musik hört, an der die sich mal nicht stören. Könnte hiermit klappen. Probiert es aus.


(Direktlink)

Style: German Country
Length: 01:19:32
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
Ronny – Billy Joe
Marika Kilius – Wenn die Cowboys träumen
Martin Lauer – Wenn ich ein Cowboy wär‘
Fred Bertelman | Chris Howland – Fräulein
Dorthe – Wärst du doch in Düsseldorf geblieben
Gus Backus – Memories of Heidelberg
Jochen Schönfelder – Reifenpanne auf der A3
Martin Lauer – Tabak und Rum
Nilsen Brothers – Aber dich gibt’s nur einmal für mich
Ronny – Oh my darling Caroline
Bobby Solo – Du hast ja Tränen in den Augen
Peter Hinnen – Hü-a-hoh, alter Schimmel
Die Missouris – Grüss mir meine Texasbraut
Freddy Qinn – Brennend heißer Wüstendsand
Wanda Jackson – Santo Domingo
Caterina Valente – Spiel noch einmal für mich, Habanero
Siw Malmkvist & Umberto Marcato – Sole Sole Sole
Ronny – Eine kleine Träne
Ivo Robic – Mit 17 fängt das Leben erst an
Ronny – Es hängt ein Pferdehalter an der Wand
Freddy Quinn – Einaml in Tempico
Peter Hinnen – In Alabama steht ein Haus
Connie Francis – Schöner fremder Mann
Jimmy Makulis – Gitarren klingen leise durch die Nacht
Die Missouris – Texas Jimmy
Gus Backus – Da sprach der alte Häuptling der Indianer
Martin Lauer – Die blauen Berge
Gus Backus – Mein Schimmel wartet im Himmel
Udo Jürgens – Merci Cherie

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Adventskalender 2019, Türchen #03: Oakin – Rückenwind

Nico aka Oakin, die gute Seele aus dem Süden, Nürnberg. Einer der Menschen, die ich über die Jahre erst übers Internet und später in echt kennenlernen durfte – und die man dann immer viel zu selten sieht. Aber man hört trotzdem immer wieder mal bei dem rein, was der andere so macht, weil man das zu schätzen weiß.

Oakin ist nicht nur beruflich ziemlich nahe an dem, was ich so mache, sondern hat musikalisch auch immer die von mir so geliebte Hand breit Deepness unterm Kiel, wenn er auf irgendeinem einem Soundsystem zur See fährt, die in diesem Fall meistens natürlich ein Dancefloor ist.

Wir hatten schöne Momente im Sommer. Hatten uns auf dem Meeresrausch Festival getroffen. Am Ende waren wir eine Crew von 25 Personen. Die jüngste war elf, wir Alten bei 40+, dazwischen alles quer durch die Jahre. Aus Köln, aus Hamburg, aus Wien, aus Nürnberg, aus Berlin, aus Potsdam. Nico mittendrin und mit einem Dub-Set am frühen Abend, was sich gewaschen hatte. Das spielte er so in gänzlich attitüdenfreier Manier eines alten Hasens runter. Weil er es kann, nicht weil er posen will. Es war ein tolles Wochenende.

Und dann schrieb so, „Nico, wie sieht’s aus? Haste Bock? Haste Zeit?“
Und er so: „Klar, wird diesmal aber eher D’n’B-lastig.“
Ich so: „Ja, geil, hau rein.“ Wohlwissend, dass er D’n’B genau so deep definiert meint, wie ich ihn ganz besonders gerne habe. Ganz genau so nämlich! Lasst mal alles schütteln, was wir haben.

Und insgeheim hoffe ich, dass er mit dem Titel „Rückenwind“ auch ein bisschen Thomas D. von damals im Hinterkopf hatte. So geht es zumindest mir. Und dann hab ich Bock auf’n Roadtrip. Gerne ganz genau mit diesem Mix.


(Direktlink)

Style: Drum & Bass
Length: 01:13:30
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
Gravity – Reality
Javano – Still Life
Subwave feat. Bop – Space warp
Zero T feat. GLXY – Give me some
Submarine – Pastell
Technimatic – Long way down
Silence Groove – Fake awake
Surplus feat. AudioSketch – Fragments
Minos – Wonder why (Surreal Remix)
Surplus feat. Subdivision – 808 Games
Channell – Wah Heavy
Channell – Black eye
Channell – Let me think
Bcee feat- Pat Fulgoni – Think u know
LSB – Moonshine
Deviant – Bring your love
Breakage feat. Madi Lane – Future
Gerra & Stone – Sprung
Lenzman feat. DRS – Pictures of you
Ivy Lab feat. Frank Carter Ill – Afterthought
Lenzman – School days
Satl feat. Djah – Current state
Artifical Intelligence – The need
LSB – Jazz strings

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Adventskalender 2019, Türchen #02: DJ Supermarkt – Too Slow To Disco Xmas Mix

Ich habe mir vorab für die diesjährige Ausgabe vorgenommen, den Kalender in erster Linie so zu befüllen, wie mich Musik über das Jahr hinweg begleitet hat. Mitunter auch sehr persönlich. Dazu will ich dann immer kurz was schreiben – wieso und weshalb und so. Und das geht zu DJ Supermarkt ganz besonders gut.

Ich hatte nie sonderlich viel für Disco übrig. Keine Ahnung, warum, aber so richtig gab mir Disco nie was. Anfang dieses Jahres entdeckte ich dann eher zufällig, die Mixe von Marcus aka DJ Supermarkt. Ein Urgestein der Berliner Disco-DJs, wenn ich mir erlauben darf, das so zu formulieren. Ich bloggte einen seiner Mixe, die mich wirklich sehr anmachten, obwohl Disco halt nie so meine Sache war. Vermutlich weil von dem bei mir nur das ankam, was schon im Radio totgedudelt wurde. Die Mixe von Marcus sind da anders, weil sie nie nur an der musikalischen Oberfläche kratzen, denke ich.

Dann hatte ich im März einen Herzinfarkt, der hiermit eigentlich nichts zu tun haben würde, wäre ich danach nicht auf einer acht Wochen langen Reha gewesen. Dort ging ich primär nur hin, um Sport zu machen. Ich musste dringend sehr viel abnehmen – und das geht neben Ernährungsumstellung halt am besten mit Bewegung. Und die geht am besten Musik. Ich verbrachte Stunden auf dem Laufband und lief hunderte Kilometer. Und das alles immer wieder zu einem Mix. Und der war – ihr ahnt es – von DJ Supermarkt. Ich hab mir also zu seinem Sound 15 Kilo weggelaufen. Weil ich keinen passenderen Mix zum Laufen fand als diesen. Irgendwie intim, finde ich. Und dann dachte ich mir so, wer mich musikalisch so dermaßen persönlich begleitet, hat eigentlich auch Platz im Kalender verdient. Und so kam es zu diesem Mix, der etwas weniger flott ist, aber auf einem Montag muss man es ja auch nicht übertreiben. Und Sport mach ich aktuell eher auf dem Fahrrad, wobei ich immer auf Kopfhörer und Musik verzichte.


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Style: Disco
Length: 01:14:58
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:

None.

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Adventskalender 2019, Türchen #01: Herr van Bohm – Würdelos, aber sympathisch seit 1986

Herr van Bohm schrieb mir hierzu, „Du musst unbedingt mit reinschreiben, dass dieses Mixtape für all meine Freunde ist und ich die alle total dolle lieb hab.“
Das sei hiermit geschehen und man hört es halt auch wirklich. Und man weiß, dass er das ernst meint, wenn man ihn kennt.

Wir haben uns vor ein paar Jahren unter grotesken Umständen in Berlin kennengelernt. Dabei sah er nicht ganz so gut aus, war aber eben auch total Berlin. Eigentlich lernten wir uns damals nur kennen, weil er und seine Freundin damals von Berlin nach Wien machen wollten, was sie taten – und sie fragte per Twitter, ob nicht irgendwer ihre Bude mitstreichen könnte, was ich bejahte, weil ich es gerade konnte. Also fuhr ich nach Schöneberg, um eine Bude zu streichen. Die der Beiden. Und das war strange, aber irgendwie auch sehr sympatisch. Die beiden zogen dann nach Wien, wir besuchten sie dort. Wir hatten sofort unsere Herzen in spürbarer Nähe.

Später kamen die Beiden hier bei uns vorbei. Das mit den in der Nähe hüpfenden Herzen wurde sehr viel deutlicher. Die Beiden trennten sich, was mir sehr leid tat, aber auch nicht in meiner Entscheidungskraft lag.

Seit dem sehen der Bohm und ich uns 3-4 Mal im Jahr. Meistens hier bei mir, weil ich viel zu selten in Wien bin und er öfters mal in Berlin, das ja hier um die Ecke liegt.

Dann kommt er, wir kochen irgendwas geiles, trinken Schnaps (er trinkt ja selbst als ausgebildeter Bartender eigentlich gar keinen Schnaps), reden viel darüber wie man den Kapitalismus kaputt kriegen könnte, sitzen am Feuer, bis er irgendwann die Gitarre rausholt und zu singen beginnt. Dann spielt er Gundermann, Tamara Danz und Rio Reiser. Und dann haben wir hier halt so eine Hippie-Punk-Liebe-Situation. Herr van Bohm ist einer von den ganz Guten. Einer von denen, von denen es viel zu wenige gibt. Und dann fragte ich ihn, als er neulich mal wieder hier war, wir tranken und sangen, ob er denn nicht auch einen Mix für meinen Kalender machen wollen würde. Wohlwissend, dass das ungewöhnlich im Ergebnis werden könnte. Wurde es. Natürlich.

Und so haben wir hier hinter dem ersten Kalendertürchen für 2019 einen Mix, den ich mir so hier vorher nicht hätte vorstellen können. Gitarre, Piano, Text, Text, Text, Gunderman, Silly, Rio Reiser, Arbeiterklasse, Haftbefehl und Helge Schneider. Bohm, ick lieb dir och!

Bohm ist diese Art von Hippie-Punker, mit dem du erst einen fetten SUV in Berlin, dann das Patriarchat, jede Monarchie auf Erden und am Ende den Kapitalismus in seiner Gänze abfackeln könntest. Wenn es mehrere wie ihn geben würde. Er arbeitet dran, das zu vermehren. Und er liebt Rio Reiser nicht weniger als ich. Lasst mal alle was anzünden gehen. Die erste Adventskerze. Oder so.


(Direktlink)

Style: Singer songwriting, Indie
Length: 01:12:11
Quality: 192 kBit/s

Tracklist:

00:00 —> Fortuna Ehrenfeld, Bad Hair Day
03:20 —> Tocotronic, Pure Vernunft darf niemals siegen
07:34 —> Element of Crime, Am Ende denk ich immer nur an dich
11:38 —> Silly, Bataillon d’amour
15:14 —> Hannes Wader, Einheitsfront-Lied
17:33 —> Georg Kreisler, Das Wort „verlassen“
21:10 —> Haftbefehl, Rolle mit mein Besten
24:14 —> Spaceman Spiff, Photonenkanonen
27:25 —> Gerhard Gundermann, Leine Los
29:58 —> Schnipo Schranke, Pisse
34:24 —> Daniel Kahn, Hallelujah
38:38 —> Dota Kehr und die Stadtpiraten, Zuhause
40:43 —> Bodo Wartke, Er
43:37 —> Rio Reiser, Für dich
48:59 —> Helge Schneider, Möhrchenlied
52:51 —> Götz Widmann, die zwei Trauben
57:25 —> Faber, lass mich nicht los
1:01:05 —> Zupfgeigenhansel, Still – die Nacht is ojsgesternt
1:04:30 —> Rainald Grebe, Verliebt
1:07:21 —> Gerhard Gundermann, Old Dixie down.

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