Neulich bei einer Gravel-Tour in Kalifornien. Vielleicht dann doch besser Abstand halten von freilaufenden Rindern. Autsch. Den Radfahrern ist dabei nichts Schlimmeres passiert.
“More racers were coming in from behind. Some tried to be opportunistic by going around the bull,” he said. “Some got through. The bull charged and struck three riders total.”
Sam Ames, the self-described Chief Excitement Officer of the Rock Cobbler, posted a video update to Instagram confirming that three people “got tangled up with that bull.”
“Everybody’s good. They were all back here drinking beers,” Ames said in the video.
Sauglück gehabt. Bemerkenswert aber, dass der Radfahrer einfach auf den Bullen zufährt. Ich meine, das ist ein BULLE. Was denkt der sich dabei. Und bemerkenswert, dass scheinbar niemand zu Hilfe läuft, den Bullen ablenkt oder abdrängt. Darvin-Award verdächtig.
dumm ist der, der dummes tut.
klassicher darwin award anwärter.
Für gewöhnlich hauen Tiere ab.. besonders Kühe. Selber schon ein paar mal erlebt. Schlecht erzogene Hunde sind da eher so ein Problem, das mir direkt einfällt. Davon hat mich mal einer aus dem Sattel geholt.
Aber seis drum. Er hat sich dabei ja augenscheinlich nix getan. Dann hoffen wir mal, das Rahmen und Gruppe das ebenfalls überlebt haben.
Mehr Tote durch Kühe als durch Weiße Haie.
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article136013256/Mehr-Tote-durch-Kuehe-als-durch-Weisse-Haie.html
Ich muss hier jetzt (wieder mal) klugscheißen:
Der erste Radfahrer hat sehr viel Mitschuld an der Sache.
1. Problem: Strahlend weiße Klamotten. Rindviecher reagieren sehr auf helle Kontraste. Wenn die beispielsweise im Fangwagen/Triebwagen über einen geteerten Weg gehen, dann stoppen/scheuen sie vor weißen Markierungen oder helleren Kanaldeckeln.
2. Problem: Die Geschwindigkeit der Radfahrer war gar nicht so weit weg von der eines Tieres, das gerade angreifen will.
3. Problem: Der Radfahrer lässt einen total blöden Ton raus. Entweder so reden, dass die Tiere sich nicht erschrecken und das Gefühl haben, dass da keine Gefahr von aus geht oder so brüllen, dass der Fluchtinstinkt geweckt wird. Darf man hier sagen, dass es wohl auch amerikanische Akzente gibt, die dem Blöken eines bovinen Tieres recht verwandt sind?
4. Problem: Als der erste Radfahrer dem Bullen gerade dumm gekommen ist, „greift“ der zweite von hinten an. (So sieht der Bulle das.)
Rinder sind Distanztiere oder es gibt auch Leute, die Fluchttiere sagen.
Darum muss bei dem, was stan weiter oben sagt, immer beachtet werden, dass es nicht wie ein Angriff oder eine Gefahr aussieht oder falls doch, dann aber richtig, so dass der Bulle einen Fluchtinstinkt bekommt. In Gefahr und großer Not bringt der Mittelweg den Tod.
Noch etwas zur Schlagzeile „mehr Tote durch Kühe als durch Haie“: Das ist Clickbait mit dem Geruch von Scheinkorrelation, im Stile von „kinderreichere Familien, da wo die Störche nisten“. Ey, wie oft fährt denn so ein Radfahrer aus der Stadt am Weg eines weißen Hais vorbei? D. h. es gibt einfach sehr viel mehr Berührungspunkte und potenzielle „Konfliktsituationen“ zwischen bovinen Spezies und Menschen.
Und noch was:
Bitte geht ordentlich mit Bauern um. In Frankreich bringen sich jeden Tag zwei Bauern um. In Deutschland wird so eine Statistik nicht geführt, aber ich bin mir sicher, dass das hier gar nicht so viel anders ist. Schönen Gruß an die Banker, die Behörden und die Leute, die den Bauern vermitteln, wie schlecht sie doch sind: Ihr seid sehr viel gefährlicher als alle Bullen und Haie zusammen!)
Wow, danke für diese superausführliche und interessante Antwort.
Vielleicht bringen sich in Frankreich aber auch jeden Tag vier Banker um.
Oder in Deutschland jeden Tag nur 0,261 Bauern.
Oder französische Banker sind einfach mal größere Arschlöcher als ihre deutschen Kollegen.
Man weiß es schlicht nicht. Scheinkorrelation und so.