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Bob Dylan Doku: Eat the Document

Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich mir ein selbiges ohne die Musik von Bob Dylan nicht hätte vorstellen wollen und noch weniger hätte können. Das ist jetzt eine ganze Weile und wir haben uns beide voneinander entfernt. Was heute von ihm kommt, interessiert mich nicht Bohne, aber es gibt da diese eine Platte in meinem Schrank, die ich immer noch gerne hin und wieder mal im Ohr habe. Auch deshalb finde ich diese Doku hier verdammt interessant.

Dylan fährt stoned mit John Lennon Taxi. Todd Haynes stellt diese krude Fahrt später mit der wunderbaren Cate Blanchett nach. Szenen im Hotel mit Robbie Robertson beim Songschreiben oder das Pianoduett mit Johnny Cash sind die Highlights eines fahrigen Dokuments. Oder das Interview mit dem Konzertbesucher, der während des zweiten Teils der Show, als Dylan zum ersten Mal zur elektrischen Gitarre griff, diesen als Judas beschimpfte. Der Sender ABC entschied sich dennoch, den Film nicht zu senden. Zu unmainstreamig! Dylan editierte den Film sogar ungelernt selbst. Martin Scorsese benutzt später einige Szenen für No Direction Home.


(Direktlink, via Jahrgangsgeräusche)

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