Wir erinnern uns an Quentin, der Ende des letzten Jahres eine Weltkriegsbombe mit dem Moped zur Feuerwehr gebracht hat? Soviel Leichtigkeit im Umgang mit Fundmunition scheint offenbar nicht nur jungen Menschen gegeben, auch ältere können da durchaus mithalten. So in Aahaus im westlichen Münsterland, wo gestern ein 61-jähriger auf einer Polizeiwache ankam und einen blauen Müllsack mit Granaten und Munition auf den Wachtresen legte. Er fand das Zeug wohl bei Abrissarbeiten und meinte, dass dafür ja nun mal die Polizei zuständig sei.
Die Beamten wurden daraufhin (verständlicherweise) ein wenig nervös und sperrten erstmal den Laden ab.
Da dort die Gefährlichkeit des Fundes nicht eingeschätzt werden konnte, sicherten die Beamten den Fund mit Schutzwesten, sperrten den Wachbereich ab, informierten das Ordnungsamt in Legden und forderten den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg an. Die Sprengstoffexperten aus Münster trafen um 13:50 Uhr ein und nahmen die scharfe Munition in ihre sichere Obhut.
Danach wurde die Sperrung des Wachbereichs aufgehoben und der Eingangsbereich wieder für den Publikumsverkehr geöffnet.
(Foto: Polizei)
Bei den Granaten kann ich nur mutmaßen, dass es Übungsmunition ist (blau), bei den Patronen ist definitiv ALLES reine Mänovermunition und macht nur Lärm, aber kein Loch. Müssten die Herrschaften eigentlich wissen.
Paul,
Warum sollen sie das wissen? Weil die Polizei mit Mörsergranaten übt?
@Franco
Bei den Granaten kann man ja noch verzeihen, dass einen blau und aus Plastik nicht stutzig macht, aber die Patronen müssen sie kennen.