Es ist 10 Jahre her, als ich Jan aka Disrupt kennenlernte. Wir waren zusammen für das Netlabel Festival in der Maria Berlin gebucht. Netlabels waren damals der heiße Scheiß und wir dachten alle ein bisschen, die würden den internationalen Musikvertrieb revolutionieren – und ein bisschen fühlte sich das auch so an. Wir waren Teil des Ganzen. Jan machte mit Jahtari ein sehr außergewöhnliches Netlabel mit sehr eigenem Sound: 8-Bit-Laptop-Reggae. Und das ziemlich erfolgreich. Ich buchte ihn kurz darauf für eine unserer Psytrance-Partys hier in Potsdam, wo wir gemeinsam auf dem Chill Floor spielten und hörte mich ausführlich durch die VÖs, die auf Jahtari kamen. Irgendwann aber schlief das alles ein bisschen ein. Leben, Arbeit, Familie. Die Netlabelsache wurde doch nicht zur Revolution, jeder machte so sein Ding.
Vor ein paar Wochen lief er mir dann per Instagram über den digitalen Weg und ich dachte, „Hey, der Gute könnte doch auch noch einen Mix beisteuern.“ und fragte ihn. Er sagte zu und liefert hier ein exzellentes Ambient-Tape, das mit 8-Bit-Laptop Reggae nichts zu tun hat, aber trotzdem super in den Kalender passt. Es klingt ein wenig so, als würde es schneien. Und da wir hier diese Weihnachten wohl absolut keinen Schnee haben werden, ist das ein perfekter Ersatz. Let it snow.
Style: Ambient
Lenght: 00:56:16
Quality: 320 kBit/s
Tracklist:
aptain Puff – Electric Power
Tapes – Silence Please
Shelter – Variation Abyssale I
Denis Wise – Celes
Emerald Web – Photonos
Yasuaki Shimizu – Seiko 2
Synth Sisters – Different Story
disrupt – The Jesus Run
Alice Coltrane – Universal Consciousness
Don Slepian – Cosmic Geometry
Steve Reich – Music for Eighteen Musicians
disrupt – Options Menu
Joe Hisaishi – Reincarnation
Mass Effect OST – Galaxy Map Music
Tapes – A New Beginning Must Have An End
Amon Tobin – „You Are Dead“ screen (Splinter Cell Chaos Theory OST)