Und auf einmal geht er einfach mal weg, wie er sagt. Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam, die Ecke.
Bis ich Mitte 20 war, wollte ich das auch immer machen. Rückblickend würde ich sogar sagen, damals wollte ich das in meinem heutigem Alter längst gemacht haben. Habe ich aber nicht und heute fehlt es mir auch kein bisschen. Klar hat man immer gesagt: ich will mach nach Indien, aber das war eher so ein Hippie-Klischee, was man (auch) gerne bedient hat. Heute vermisse ich nicht, noch nicht da gewesen zu sein. Auch weil ich heute andere Dinge viel wichtiger finde. Auch weil sie wichtiger sind. Für mich.
Ich war erfreut das zu hören. Ich glaube, er wollte das schon immer mal machen. Seit er Anfang 20 ist. Mindestens. So wie ich, eigentlich so wir viele von uns damals, die heute schon lange kein uns mehr sind. Zumindest nicht so, wie wir damals ein uns in Nebel-der-eigentlich-Rauch-war-schwadenwolken definierten.
Er geht allein, was auch gut zu ihm passt. Ich glaube er gehört da hin, er passt da rein. Egal, wie lange er da bleibt. Ich habe ihn lange nicht gesehen, weiß aber, dass er irgendwo da draußen ist. Selbst dann noch, wenn auch viel weiter.
Hab` viel Glück auf deinen Wegen!
der gute, ich würd mich ja derweil um seine diaprojektoren kümmern ;-) er geht ja auch wirklich nie ans fon.
Eigentlich beneid ich den Kameraden, aber eigentlich auch nicht. Letztes Jahr hätt ich zwischen Arbeitsleben 1 und 2 die Chance gehabt, den Bus von London nach Sydney zu nehmen. Wäre auch verlockend gewesen, drei Monate unterwegs durch Europa, Türkei, Iran, den Himalaya usw.
Und dann kommen so ganz triviale Aufgaben wie *neue Wohnung der Freundin mit grundsanieren* dazwischen.
Im Nachgang stelle ich fest, dass diese Notwendigkeit die Feigheit vor der grossen Reise gut überspielt.
Gut wenn man die Unabhänigkeit für solche Reisen ans andere Ende der Welt nutzt. Auch gut, wenn man daheim bleibt, weil die Arbeit und jetzt auch die Familie einen nicht so vogelfrei macht.
lieber s. ………hab spass und pass auf dich auf.