Sommer 1966: Syd Barrett, damals Sänger und Gitarrist von Pink Floyd, stolpert in den Gog Magog Hills in England über
halluzinogene Pilze und gönnt sich diese. Nigel Gordon filmt ihn dabei mit seiner 8-mm-Kamera. Das folgende Filmmaterial zeigt Barrett, wie er um die Hügel klettert, alles um sich herum beobachtet und auf seine Handflächen starrt, während er über diese tiefgreifende Erfahrung nachdenkt.
Ich bin ja froh, dass es von mir keine Aufnahmen dieser Art gibt, aber diese Erfahrungen bleiben halt für immer – und, behaupte ich jetzt mal, haben mich zu einem besseren Menschen gemacht, als ich vorher war.
„On an overcast day late in the summer of 1966, Syd first tripped on mushrooms while film student/friend Nigel Gordon captured the event on 8mm film. This marked the point of no return to Syd’s life as he knew it. The spirit that entered the Gog Magog hills that day would not be the same entity that returned. The second part of this historic video shows Pink Floyd after having signed their first recording contract with EMI Records outside Abbey Road Studios in April ’67. It is apparent in this scene that Syd has not yet come down from the hill.“
(Direktlink, via ubuweb)
Dazu passt diese hörenswerte Folge vom BR-Podcast Zündfunk – Generator:
https://www.br.de/mediathek/podcast/zuendfunk-generator/magic-mushrooms-als-arznei-warum-halluzinogene-in-der-deutschen-medizin-wieder-ernst-genommen-werden/1822761
Magic Mushrooms als Arznei? Warum Halluzinogene in der deutschen Medizin wieder ernst genommen werden
Jahrelang galten Magic Mushrooms als Hippie-Droge. Ihr Wirkstoff Psilocybin wurde von der Wissenschaft nicht ernstgenommen. Das hat sich geändert. In Mannheim und Berlin wird geforscht, ob das Halluzinogen bei Depressionen hilft. Es wäre eine Revolution – für Patienten, wie für den heiß umkämpften Medikamentenmarkt.
Weirde Vorstellung einiger Ethno-Pharmakologen: nicht das eigene Bewusstsein wird bei einem Psilo- oder Muscimol-Trip erweitert, sondern der Pilz erfährt sich selbst in dem menschlichen Bewusstsein 🤯. Ist wohl aber eher eine Annahme als wiss. Erkenntnis.
Außerdem: bei Musicmol (Fliegenpilze) bleibt der Wirkstoff im Urin vollständig erhalten. Sibirische Schamanenstämme hatten wohl den Urin des Heilers/Schamanen/whatever aufgefangen und weiter konsumiert. Darauf muss man erstmal kommen, junge.
Wer sich mehr für Wirkung von Pilz aufs Hirn interessiert, dem sei ein Video-Beitrag von BBC Earth empfohlen: https://youtu.be/vijGdWn5-h8