Als ich sie das erste Mal traf, war sie dreizehn. Jetzt sitzt sie vor mir, ist, wenn es hochkommt, siebzehn und schwanger. Wir kennen uns, doch reden nicht, grüßen nicht mal. Wir hatten einen Konflikt pädagogischer Natur, seitdem mag sie mich nicht mehr, was okay ist. Es ging wie so oft um Alkohol, der für Dreizehnjährige auf einer Ferienreise natürlich nicht geht. Sie schüttete damals den Suff in’s Waschbecken. Das nimmt sie mir bis heute übel, glaube ich. Sie hat jetzt doppelt so viel Körper, was ihr gut steht. Sie sieht jetzt gut aus, war keine Schönheit. Schwanger, siebzehn, wenn es hochkommt. Ich frage mich, was ich wohl alles nicht gesehen und erlebt hätte, wenn damals mit siebzehn.
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