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Vielleicht sollte sich die deutsche Wirtschaft auch ganz einfach mal Gedanken darüber machen, ob nicht einfach ihre Ansprüche in Bezug auf Auszubildende ein wenig zu hoch greifen. Wird doch im Regelfall immer noch nach diplomierter Klugheit in Form von Zeugnissen zur Bewerbung eingeladen und eingestellt, weniger jedoch nach den realen Fähigkeiten der Bewerber, die sich aus einem Zeugnis wohl kaum ablesen lassen. So kommt es vor, dass mittlerweile für Berufe im Baugewerbe oder im einfachen Dienstleistungsbereich ein Realschulabschluss gefordert wird. Wer den nicht in seiner Bewerbung stecken hat, landet nur all zu schnell auf dem Stapel, der ungeöffnet Retour geht, ohne das sich auch nur irgendeiner die Mühe machen würde, die Bewerber nach ihrer Motivation zu befragen, warum sie sich für einen bestimmten Ausbildungsplatz in einem bestimmten Berufsbild entschieden haben. Hier siegt das Papier mit dem Stempel über die gegebenen Fähigkeiten. Daran wird auch ein Bildungsgipfel nichts ändern. Da muss sich die Einstellung zu jungen Menschen, ihren Leistungen und ihren Fähigkeiten ändern. Ich für meinen Teil nämlich erwarte von der Bäckereifachverkäuferin nicht, dass sie mit Abitur hinter dem Tresen steht.

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