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Vor Weihnachten einkaufen zu gehen bedeutet auch, sich mit den Alten anzulegen. Jeden Tag. Schon in der Bahn geht das los, das Erwarten, dass alle und jeder für sie aufsteht, solange, bis wirklich alle Alten sitzen und nur die Jüngeren noch stehen – Gerontenschaukel galore! Von den Warenhäusern mal ganz zu schweigen. Ein langsames Geschiebe in den Gängen… Wer schiebt? Ganz richtig: die Alten. Jene, die Zeit haben sollten und Zeit haben. Jede Menge Zeit sogar. Wehe wenn man ihnen dann mit seinem Korb von hinten zu nahe kommt. Da wird gebellt, gekläfft und auch gebissen, wenn man nicht vorsichtig ist. Auch der Krückstock mutiert hier manchmal zum Schlagwerk. Teilt Maulkörbe aus für die Alten, wenn es auf Weihnachten zugeht. Mehr kann man nicht verlangen. Rücksichtnahme ist ihnen ebenso fremd, wie soziale Kompentenz im Allgemeinen. „Hier steh ich, hier bin ich, hier zeter ich! Und komm mir ja nicht zu nahe, doooh!“ scheinen sie zu denken, wenn sie denn denken, bevor sie los kläffen.

Die Alten sind die Schlimmsten zur Zeit!

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