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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

Rentnerin füllt Kreuzworträtsel-Kunstwerk im Museum aus

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(Foto: Pixabay)

Im Neuen Museum Nürnberg war ein Bild des Künstlers Arthur Köpcke ausgestellt, das den Namen „Insert Words“ trägt. Es zeigt ein Kreuzworträtsel, in dem das englische Wort für Mauer gesucht wurde. Dazu die Aufforderung: „Insert your word“. Eine 91-jährige Nürnbergerin, die das Museum mit ihrem Literaturzirkel besuchte, kam der Aufforderung nach, zückte den Kugelschreiber und schrieb das englische Wort „Walls“ auf dieses Bild. Das war so nicht gedacht – also vom Museum jetzt. Dieses informierte die Polizei.

Von interaktiver Kunst hatte sie natürlich gehört, also griff sie zum Kuli und fügte ein, wie befohlen.

Wenig später führten sie zwei Polizisten vom Mittagessen im Literaturhaus-Café ab zur Vernehmung. Dort hatte sich die Erschöpfte von zwei eindringlichen Gesprächen mit der Museumschefin ein wenig erholen wollen. Die sieben Damen von der „Literaturwerkstatt“ eines Seniorenzentrums, die das Drama mit der Delinquentin zusammen durchstanden, waren da längst auf hundertachtzig.

(via rivva)

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Sich ein Heimstudio ganz und ehrlich selber bauen

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Ich hab es nicht so mit den deutschen YouTubern. Die wenigsten von denen machen halt das, was ich irgendwie geil finde. Es gibt da Ausnahmen, die ich abonniert habe und regelmäßig gucke. Das sind wenige. Leider. Aber darüber reden wir ein anderes Mal.

Eines meiner Abos gehört dem Heimwerkerking Fynn Kliemann. Weil er alle möglichen Dinge so zusammenbaut, wie ich es gerne und eigentlich immer tue. Mit einem Zollstock, einer Stichsäge und dem Willen, sein Ziel irgendwie zu erreichen. Ohne Wasserwaage – und wenn die doch, die dann erst später, wenn alles steht. Wenn dann noch was schief ist, hat halt der Boden Schuld, für den selber man schließlich ja nichts kann, ne.

Großartige Ideen hat der Mann. Wie die Eierverschenkmaschine letztens erst. Oder wie man als Heimwerker eine Mauer mauert. Oder die, sein Heimstudio selber zu schrauben. Mit den Möglichkeiten, die man halt so hat. Irgendwie geht das dann auch schon. Und dann die herrlich nordische Kodderschnauze.

„Wie baut man sich ein halbwegs vernünftiges Tonstudio in seine Bude? Es ist ja überall das gleich Problem. Es hallt wie Arsch, es fehlt immer ein Kabel und irgendwo flattern UFO-Frequenzen durch die Tonspur. Nun hatte ich die Schnauze voll und hab mir selbst zu Weihnachten ein neues Studio geschenkt. Eben mit Messmikrofon durchgemessen und Absorber + Basstraps geplant um den Kack in Griff zu bekommen. Außerdem endlich nen vernünftigen Studiotisch mit ausziehbarem Masterkeyboard (M-Audio Oxygen 88) gebaut. Dazu dann die Studio-Monitore (ADAM-A7) entkoppelt, vernünftige Abhörposition definiert, neue Soundkarte (Presonus FireStudio Project) mit n paar Eingängen mehr, nen Kopfhörerverstärker (ART Headamp 6 Pro), damit man endlich mit mehreren Leuten zusammen hören kann und noch n bisschen Kleinzeug gekauft.

Jetzt ist es nicht nur sexy, sondern die Nachhallzeit im Studio ist auf unter 200ms runter. Jetzt kann man endlich kontrollieren ob man Hall drauf will, oder nicht :)

Da hier ein bisschen technischer Quatsch erklärt werden musste und ich immer neue Instrumente gefunden habe, nimmt das Video erst nach 2 min Fahrt auf. Ich hoffe so lange haltet ihr durch. Aber wer keine Knete hat und trotzdem n bisschen Mukke machen möchte, kann hier vllt irgendwo ne nützliche Info finden.“


(Direktlink, via Tanith)

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Björk in ihrem Home Studio 1994

Mein Isländisch ist schlecht, oder um ehrlich zu sein: gänzlich nicht vorhanden. Also vermute ich bei diesem Video einfach mal, dass diese Frau Björk fragt, ob all diese kleinen Geräte da ihr „Home Studio“ sein sollen. Und sie antwortet (vielleicht und hoffentlich): ja, so mache ich hier halt Musik. So, wie so viele andere damals, Mitte der 90er Jahre. Und damit groß wurden.


(Direktlink, via EOMS)

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Teilräumung der Rigaer Straße 94 war rechtswidrig

Die Zivilkammer des Berliner Landgerichts hat heute entschieden, dass der Polizeieinsatz zur Teilräumung des linken Wohnprojektes in der Rigaer Straße rechtswidrig war. Für diesen Einsatz lag schlicht kein richterlicher Räumungstitel vor. Auch wurde darauf verzichtet, einen Gerichtsvollzieher bei der Vollstreckung, für die es ja einen Titel geben müsste, mitzubringen. Damit sei das Vorgehen des Eigentümers, der Polizei und letztlich das des Innensenators rechtlich nicht gedeckt gewesen.

Das Gericht bestätigte vorläufig die Nutzungsrechte des klagenden Vereins „Freunde der Kaderschmiede“. Damit muss der von der Polizei beschützte Hauseigentümer, das Unternehmen Lafone Investments Limited, die Räumlichkeiten bis zur endgültigen Klärung der Besitzverhältnisse wieder freigeben.

Schon erstaunlich, dass ein Innensenator, der immer und immer wieder auf Recht und Ordnung pocht, selber nicht in der Lage zu sein scheint, sich daran halten zu können. Erstaunlich auch, dass ihn auf die rechtlichen Grundlagen für eine derartige Räumung in seiner Verwaltung niemand hingewiesen zu haben scheint. Einen tollen Innensenator hat Berlin da.

Der Anwalt der Rigaer 94 teilt mit, dass die Räumlichkeiten jetzt wieder in Besitz genommen werden.

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Auf traditionelle Weise Holzschüsseln drehen

In dem 270 Einwohner zählenden chinesischen Dorf Shawo wird seit jeher das Holzhandwerk gepflegt. Immer noch auf traditionelle Weise, was bedeutet, dass die einfache Drehbank während des Drehens mit den Füßen angetrieben wird. Dabei entstehen Werkzeuge, Spielzeug und Geschirr. Das Wissen um diese Handwerkskunst wird von Generation zu Generation weitergegeben.

Hundreds of years ago, almost every household of the village turned wooden bowls by foot-powered lathe. Besides bowls, they also made other wooden cooking utensils, tool-handles, small toys by other small hand-powered lathe. Today, only six elderly grandpas in the village can use the lathe. The younger generation, led by Li Xuemin who is in deep love and respect to the past, realized the important and responsibility of the inheritance and began to learn the technique from the elders.

(Direktlink, via Sploid)

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Doku: Keine Atempause – Düsseldorf, der Ratinger Hof und die neue Musik

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(Foto: Ralf ZeigermannCC BY-SA 3.0)

Vor zwei Tagen lief im WDR Oliver Schwabes Doku Keine Atempause – Düsseldorf, der Ratinger Hof und die neue Musik, die sich der musikalischen Umtriebe im und um dem Ratinger Hof in Düsseldorf widmet, die später auch für das ganze Land nicht unwichtig bleiben sollten. Hier in der ARD-Mediathek. TV-Wiederholung am Soonntag, 02:26 Uhr.

Der Film von Oliver Schwabe ist die erste umfassende Dokumentation dieser Zeit. Campino erinnert sich an seine erste Band ZK, mit der er nicht wirklich einen Plan verfolgte. Harry Rag gab vor eine Band zu haben, die aber gar nicht existierte. Bis er plötzlich mit S.Y.P.H. ein Konzert spielen sollte. Gabi Delgado gründete DAF und wollte Körpermusik machen, Peter Hein fing an zu singen, weil er nicht Bassspielen konnte und Martina Weith stand als Frau ‚ihren Mann‘ in einer von Jungs dominierten Szene.

Die Kunststudenten der Akademie schauen gespannt auf die wilde Szene und Kurt Dahlke von Der Plan forderte, es müsse „mehr Kunst in die Musik und mehr Musik in die Kunst.“

Aber schon 1979 zerbricht die kleine Szene in der Altstadt wieder, vielleicht auch, weil die sogenannte Neue Deutsche Welle die Musik aus Düsseldorf kopiert und plötzlich Hubert Kah, Frl. Menke und Nena die Hitparaden bevölkerten.

Gabi Delgado zog es mit DAF nach London und startete dort eine internationale Karriere. Fehlfarben landeten mit „Ein Jahr (Es geht voran)“ einen Hit, als Sänger Peter Hein schon ausgestiegen war. Andere Bands lösten sich auf. Und aus ZK wurden Die Toten Hosen, mittlerweile Deutschlands erfolgreichste Rockband.

„Keine Atempause“ dokumentiert mit bisher unveröffentlichten Archivaufnahmen, Musik und zahlreichen Interviews den Sound aus Düsseldorf, der die Deutsche Musikszene bis heute beeinflusst.

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Französischem Fischer geht portugiesisches U-Boot ins Netz

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(Foto: Pixabay)

55 Kilometer süd-südöstlich der Lizard-Halbinsel in Cornwall, England, ist einem französischen Fischer ein portugiesisches U-Boot ins Netz gegangen. Dieses ist wohl umgehend aufgetaucht und der Fischer wurde gebeten, es vom Netz zu trennen. Dieser Bitte kam er nach. Das U-Boot konnte daraufhin seine laufende Teilnahme an einer Übung mit der britischen Marine fortsetzen.

„Das war ein geringfügiger Zwischenfall“, sagte ein portugiesischer Militärsprecher der Nachrichtenagentur Lusa. „Es gab keinerlei Schäden.“ Der französischen Behörde zufolge wurde niemand verletzt.

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