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Die DDR Keller-Sammel-Serie: X. Weltfestspiele der Jugend

Ein anderes Buch was meine Aufmerksamkeit auf sich zog aus dem schier unerschöpflichen Stapel von DDR Sammelstücken war der Bildband über die 10. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1973 in Berlin. Wenn man die Propaganda da abzieht ist das sowas wie ein internationaler Politik Woodstock. Politik und Musik und Liebe. Eine andere Veranstaltung dieser Stadt kommt einem bei den Bildern auch noch in den Sinn.

Berlin Mitte – Girls?

Lol :D

„Zu den Vorrechten der Jugend gehört wohl die Liebe“ steht dazu im Buch – full ack.

Wo wir beim Thema Liebe sind: Na Dr. Motte wer hats erfunden? :D

Uh ähm FDJ Röckchen? Wirklich? Bei uns hatten die FDJler immer Hosen an – leider.

Uniformierung von Jugendlichen wurde ja verpönt im Westen – wenn ich mir heutzutage so Schuluniformen in UK o.ä. anschaue wurde das bei unsere Uniformen ja noch ziemlich liberal gehandhabt.

Tässchen Bier gefällig jemand? Oder lieber Gulaschkanone…

Aber nur aus der HO Thüringer Waldbaude… HO übrigens noch so ein relativ einprägsames Logo.

Einige Dinge ändern sich nie in dieser Stadt – Rasenlieger – einfach so rummgammeln auf jedem kleinsten Stück grün – diese Jugend von heute also wirklich.

Achso Stadt gibts ja auch noch…

Der Alex sieht heut anders aus aber aus der Perspektive fast gleich.

Nochmal von Oben das Ganze…

Darf ich mal fragen warum man uns im Westen die Farben gestohlen hat? Dieses grau in grau der westlichen Moderne erscheint ein wenig einfallslos gegen solche Pracht.

Presse gabs ja auch – hier der wohl coolste Kameramann überhaupt…

Nein ich würd nur sehr ungern technologisch tauschen wollen – aber style hatten die ja schon alle diese Geräte.

Songclub. Musik. Ja das ist hier richtig.

Musik natürlich weitgehend politisch – was ja nicht unbedingt schlecht sein muss – fehlt ja nen bissl heute in der Musik – aber war auch einfacher damals. (Das Banner geht auf der anderen Seite weiter und liest „Politische Musik“)

Sie sangen ja die internationale – aber wie aus dem Buch – für mich erstaunlicherweise – hervorgeht waren das wirklich internationale Festspiele – Briten, Australier, West Berliner(!)…

und sogar Amerikaner waren anwesend – wenn natürlich sicher dies keine „offiziellen“ Gruppen waren und einer gewissen linken politischen Schicht angehörten.

Einige Dinge ändern sich wohl nie…

Einige Dinge sind nicht so geworden wie gewünscht…

Einige klappten zwar aber besser geworden ist es trotzdem nicht…

Naja und einige Ideologien hinter die könnte ich mich auch heute stellen…

4 Kommentare

  1. Anja6. Februar 2010 at 14:50

    Ist ja abgefahren. Wo hast Du die Bilder her? Die Amerikaskulptur mit dem Schwimmreifen ist ja der Hammer und immernoch aktuell.

  2. andI6116. Februar 2010 at 14:52

    Großartig! Nach dem Buch muss ich glatt mal die Augen offen halten.

  3. saetchmo6. Februar 2010 at 15:35

    da war ich dabei! im bauch meiner mama..sie schwärmt heute noch von diesem sommer…und hält mir „vor“ das sie wegen mir nich richtig mitfeiern konnte (muss mächtig was abgegangen sein,im 73er jahr) schöne bilder!

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